Hast du dir gerade ein neues Tattoo stechen lassen und fragst dich, warum es so schmerzhaft ist? Das ist eine sehr häufige Frage, die sich viele Menschen stellen, die sich für ein Tattoo entschieden haben. Der Schmerz beim Tätowieren ist normal und lässt sich nicht vermeiden, aber es gibt ein paar Dinge, die du beachten kannst, um die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten.
Warum tut ein Tattoo so weh?
Der Hauptgrund, warum Tattoos schmerzen, ist, dass die Nadel des Tätowiergeräts die Haut durchdringt, um die Tinte unter die Oberfläche zu bringen. Dabei werden die Nervenzellen in der Haut gereizt, was zu einem stechenden, brennenden Gefühl führt.
Je nach Körperregion kann der Schmerz unterschiedlich stark ausfallen. Bereiche mit weniger Fettgewebe und mehr Nervenzellen, wie zum Beispiel die Rippen, das Schlüsselbein oder die Innenseite des Ellenbogens, sind deutlich empfindlicher als Stellen mit mehr Polsterung, wie der Oberarm oder das Bein.
Auch die Größe und Komplexität des Tattoos spielen eine Rolle. Je größer und detaillierter das Motiv, desto länger dauert der Tätowiervorgang und desto mehr Schmerzen musst du aushalten.
Wie lange hält der Schmerz an?
Der Schmerz während des Tätowierens ist in der Regel am stärksten. Sobald die Nadel die Haut verlässt, lässt der Schmerz spürbar nach. In den Stunden und Tagen nach dem Stechen kann es jedoch zu Schwellungen, Rötungen und einem leichten Ziehen kommen.
Diese Reaktionen sind normal und Teil des Heilungsprozesses. Sie klingen in der Regel innerhalb einer Woche wieder ab. Manche Menschen empfinden die Nachwehen sogar als unangenehmer als den eigentlichen Tätowiervorgang.
Tipps, um den Schmerz zu lindern
Es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um den Schmerz beim Tätowieren so gering wie möglich zu halten:
Wähle eine erfahrene Tätowiererin
Eine professionelle und erfahrene Tätowiererin arbeitet präzise und schnell, was den Schmerz reduziert. Scheue dich nicht, dich nach Referenzen und Bewertungen umzuhören.
Iss etwas vor dem Termin
Ein leichter Snack oder eine Mahlzeit vor dem Tätowieren kann Schwindelgefühle und Übelkeit vorbeugen, die durch den Schmerz und Stress ausgelöst werden können.
Atme tief durch
Versuche, während des Stechens ruhig und gleichmäßig ein- und auszuatmen. Das hilft deinem Körper, mit dem Schmerz umzugehen.
Nimm Schmerztabletten
Über-Counter-Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können den Schmerz etwas lindern. Sprich vorher mit deiner Tätowiererin darüber.
Lenke dich ab
Höre Musik, schaue in ein Buch oder unterhalte dich mit deiner Tätowiererin. So lenkst du dich vom Schmerz ab.
Fazit
Tattoos sind zwar schmerzhaft, aber der Schmerz ist in der Regel gut auszuhalten. Mit den richtigen Vorkehrungen und etwas Ablenkung kommst du gut durch den Tätowiervorgang. Lass dich von dem Schmerz nicht abschrecken - das Ergebnis wird es auf jeden Fall wert sein!